Dienstag, 24. Juni 2014

Langsam wird es ernst...

Es heißt ja immer die Zeit verfliegt wie im Fluge. Und das tut sie. Aber nicht mit irgendeinem normalen Flugzeug, nein,  sie muss gleich einen Jet nehmen und davon düsen. Ich glaub's einfach nicht. Die Zeit rast (entschuldigung, düst) und genau heute in 14 Tagen sitze ich im Flieger. Unglaublich und ich realisiere es wohl immernoch nicht so richtig. Aufjedenfall freue ich mich auf meine Zeit am anderen Ende der Welt. Und weil wir es gerade vom Fliegen hatten, ich habe meine Flugtickets bekommen. Jetzt ist eigentlich alles erledigt für die große Reise. (Gut außer packen vielleicht;) ) Gastgeschenke habe ich auch und werde sie euch wahrscheinlich im nächsten Post zeigen.
Ich weiß noch damals wo auf meinem Countdown 247 Tage, 125, 99, 76 und 42 Tage standen. Ich weiß nicht warum, aber diese Tage blieben mir besonders im Gedächtnis. Aber ich habe mittlerweile meinen Countdown, auf meinem Handy verbannt. Denn in meiner Zweifel-Phase war er mir wie ein Dorn im Auge. Jetzt jedoch bin ich hochmotiviert und freue mich. Auch in der Schule werde ich immer wieder angesprochen. "Oh man Lea, bald bist du ja weg." Ich glaub manch anderer denk öfter darüber nach wie ich selbst. Aber ich bin halt noch hier in Deutschland. Bei meinen Freunden, Familie und in meiner gewohnten Umgebung und das solange bis ich hoch oben in den Lüften bin. Am Wochenende gehe ich mit all meinen Freunden wandern in Österreich. Darauf freue ich mich wie ein Schnitzel/Honigkuchenpferd, weil es einfach verdammt großen Spaß macht. Ich bin zwar auch kein großer Spaziergängermensch aber glaubt mir so ganz oben in den Bergen Österreichs mit einem wunderbaren Blick auf den Himmel, Tal und Berge fühlt man sich einfach für einen kurzen Moment unendlich, frei und grenzenlos. Ich denke auch hier werde ich meine Kamera auf die Reise mitnehmen und ein paar Fotos schießen.

Es geht also bald los. Nurnoch 14 Tage. Nurnoch 13 Mal in meinem Bett schlafen bis ich meinem Blognamen gerecht werden kann und es endlich
heißt: Lea goes downunder.

Sonntag, 22. Juni 2014

Skypen die Erste

Guten Morgen allerseits. Ja es ist wirklich früh, aber was tut man nicht alles, wegen dieser blöden Zeitverschiebung. Heute morgen um 9:30 Uhr bin ich aufgestanden (kurz vor knapp, wie immer bei mir..) und hab mir erstmal einen Kaffee gemacht. Dann war ich natürlich in Hektik ( wie immer bei mir) und musste mich schnell fertig machen, weil ja um 10 Uhr besagtes skypen mit meiner Familie anstand. Also hab ich mich total verschlafen und mit dieser morgendlichen Ich-bin-noch-nicht-ganz-wach- Stimme und Aussehen vor die Kamera gesetzt. War mir auch egal ich mein es war 10 Uhr morgens. Das ist richtig früh, vorallem wenn man bedenkt, dass gestern Deutschland gespielt hat und ich das Spiel natürlich schauen musste. (Also hatte ich vielleicht 7 Stunden Schlaf, und das ist sehr sehr sehr wenig für mich.)
Komischerweise war ich kein bisschen aufgeregt und hab mich einfach nur gefreut, sie endlich mal zu sehen und zu hören. Natürlich hat am Anfang diese blöde Technik gesponnen und sie konnten nur mich sehen und hören, aber dann irgendwann sah ich zwei Mädchen da sitzen und lachen. Ich musste sofort mitlachen und das Erste, was meine Familie und ich machten, als wir uns sahen, war lachen. Die kleinen haben gelacht, ich musste wegen ihnen lachen, weil sie einfach nur so süß sind  und meine Gasteltern mussten wegen ihnen lachen und so war es einfach nur ein frohes Lachen, voller Vorfreude, Gespanntheit, vielleicht auch weil die Nervosität abfiel, weil wir uns endlich gesehen haben. Sofort war das Eis gebrochen, das es davor nicht wirklich gegeben hat und wir fangen an zu reden und es war wirklich sehr Vertraut, als hätten wir das schon einige Male getan. Meine zwei Gastschwestern waren auch sehr (wie sagt man da) laut, aufgeregt? Auf jeden Fall haben sie fast die ganze Zeit gekichert und sind rumgetollt und es war einfach nur richtig toll, ihre Stimmen zu hören. Wir haben eine halbe Stunde lang geskypet, haben aber ausgemacht in einer Stunde wieder zu skypen, wenn die Kinder im Bett sind, weil es einfach sehr chaotisch war. Aber schon auf den ersten Blick, dachte ich "Jap, die Familie passt super zu mir." Es ist einfach toll zu wissen, wo man hinkommt und es war echt ein tolles Erlebnis mit ihnen zu skypen.

An die, die das skypen noch vor sich haben: Leute, macht euch keinen Stress wirklich. Freut euch lieber drauf, denn es ist so toll mit seiner Familie zu skypen, weil man sie endlich mal wirklich sieht und so auch den ersten Einblick bekommt. Freut euch einfach drauf und habt keine Bedenken, wegen dem English. Ich habe einfach drauflos geredet, ich habe keine Ahnung, ob sie es verstanden haben, was ich sagen wollte, aber hey. Die verstehen das. Ich mein ihr kommt ja auch in ein Land, um die Sprache zu erlernen oder zu verbessern. Also macht euch darum wirklich keine Sorgen.

So jetzt hab ich gerade voller Freude und Euphorie diesen Post in 5 Minuten geschrieben und wünsch euch einen wundershönen guten Morgen, denn ich werde mich jetzt erstmal nochmal für ne Stunde aufs Ohr legen, bevor skypen die Zweite ansteht. Also in diesem Sinne Gute Nacht.

Donnerstag, 19. Juni 2014

Was tun gegen Zweifel und Ängste?

Ihr habt bestimmt in meinem letzten Post mitbekommen, dass ich leichte Zweifle und Ängste hatte. Ich dachte eigentlich diese Phase würde nie bei mir kommen, aber doch letzte Woche haben sie angeklopft und wollten auch nicht mehr verschwinden. Mitllerweile hab ich es aber doch geschafft sie irgendwie rauszuscheuchen. Ich denke vielen Austauschschülern geht es so. "War es die richtige Entscheidung?", "Warum hab ich das nur gemacht?", "Schaff ich das?", "Was, wenn ich keine Freunde dort finde?". Zweifel wie diese kommen immer wieder auf und ich hatte keine Ahnung, wie ich damit umgehen sollte. Ich weiß es jetzt immernoch nicht so richtig, aber ich habe eine Weise gefunden, wie es leichter ist.

1.Tipp: Sich bewusst machen warum man das alles wollte. Hört sich banal an, hilft aber ernorm. "Warum wollte ich ein Auslandsaufenthalt machen?" War es die Sprache die ich erlernen wollte? Eine neue Kultur kennenlernen? Mir eine zweite Heimat aufbauen? Neue Freunde finden? Meinen Horizont erweitern? Oder vielleicht alles zusammen? Gut, denn man muss sich immer vor Augen halten, warum man das Ganze machen wollte. Ich persönlich, freue mich auch total auf den Flug. Ich hab keine Ahnung warum, aber wenn ich nur daran denke, könnte ich schon morgen in den Flieger sitzen und ab nach Australien düsen.

2.Tipp: Mit anderen Leuten über seine Zweifel reden. Mir hat das persönlich sehr geholfen. Ich habe mit Freunden immer wieder über meine Ängste und Zweifel gesprochen und sie haben sie wie weggepustet. ( Hier ein Gruß an meine Zwei. Ihr wisst schon wen;) Ich habe mich bei euch stunden bzw tagelang ausgeheult (nicht heulen in dem Sinne) und ihr wart für mich da, egal zu welcher Tages und Nachtzeit. Danke. Ich liebe euch einfach.) Sie haben mich aufgemuntert, mir ausgemalt wie schön es ist und das mich mein Auslandsaufenthalt nur zum positiven verändern kann. Auch habe ich mit meiner Mutter geredet und ich sag euch Mütter haben echt ein Gespür, Zweifel und Ängste zu beseitigen. Also auch hier redet soviel ihr könnt. Eure Freunde hören euch zu und sind deshalb ja auch eure Freunde, weil sie immer für euch da sind mit einem offenen Ohr.

3.Tipp: Redet oder schreibt mit anderen Austauschschüler, die im Ausland sind oder waren. Oder auch mit Gleichgesinnten, denen es genauso geht. Die Austauschschüler sollen euch einfach erzählen wie toll es bei ihnen ist und euch einen Vorgeschmack geben, auf das was euch erwartet. Vielleicht haben sie ähnliche Erfahrungen gemacht wie ihr und können euch in Sachen Zweifel und Ängste von ihren Erfahrungen erzählen. Ich habe jemanden kennengelernt, der auch mit der gleichen Orga, in die gleiche Schule kommt, wie ich. Wir wohnen nur knappe 10 Minuten entfernt und unsere Gastfamilien sind sehr eng befreundet. Wir haben sehr viel Kontakt und schreiben auch oft und das motiviert mich auch sehr, weil wir uns wirklich sehr gut verstehen.

4.Tipp: Auslandsblogs lesen. Jap auch ich stöbere immernoch bei anderen Auslandsblogs und bin fleißig am lesen. Mir hilft das persönlich am Meisten, einfach zu lesen wie es denen geht, was sie erleben und so bekomme ich totale Vorfreude auf mein Auslandsaufenthalt. Oben in meiner Leiste gibt es die Rubrik Andere Weltenbummler.. Dort sind verschiedene Blogs verlinkt. Sucht euch welche aus, liest die Erlebnisse der anderen Austauschschüler und ihr werdet merken, euch geht es sofort besser.

5.Tipp: Andere Foren besuchen und dort Meinungen einholen. Hier gibt es ein sehr schönes Forum. Ausgetauscht.de ist echt tolles Forum für Austauschschüler. Einfach mal drin stöbern.

6.Tipp: Mit Gastfamilie schreiben oder skypen, sofern ihr natürlich eine habt. Mir zum Beispiel hat es total geholfen mit meiner Gastmutter zu schreiben. Am Wochenende werden wir zusammen skypen und ich freu mich einfach total darauf. Das zeigt euch auch immer, dass ihr in eurem Gastland nicht alleine seid und eure Gastfamilie sich auf euch freut.

7. Tipp: Schaut euch Bilder von eurem Gastland an. Egal, ob es die zukünftige Schule ist oder das Meer, die Natur oder was auch immer. Es motiviert euch und ihr denkt euch: "Wow das kann ich bald hautnah und mit eigenen Augen erleben." Oder beschäftigt euch mit den Vorbereitungen. Macht eine Liste was ihr noch alles braucht oder fangt an zu packen meinetwegen. Ich zum Beispiel habe mich über meine Schuluniform informiert und habe dadurch auch nochmal an Vorfreude gewonnen, weil es einfach eine komplett neue Erfahrung ist, die ich machen werde.

Wenn das alles nichts hilft, dann gibt es vielleicht nurnoch einen Tipp. Unternimmt viel mit Freunden, habt Spaß in den letzten Wochen und glaubt mir, irgendwann kommt die Vorfreude von ganz allein.

Ich hoffe ich konnte euch ein wenig helfen mit den ganzen Tipps. Sie haben mir sehr geholfen aus diesem "Tief" wieder rauszukommen und mich wieder zu motivieren. Jetzt ist die Vorfreude wieder da, wenn  auch nur gering. Aber sie ist da. Und das ist gerade das Einzige was zählt.










Samstag, 14. Juni 2014

Und plötzlich alles lilablau.

Ich habe hier fast noch drei Wochen. Ich habe mir vorgenommen, jeden einzelnen Tag, jeden einzelnen Moment in mich aufzusaugen und ihn zu genießen. Zeit mit meinen Freunden. Und das Komische an der Sache ist, dass aufeinmal so viele neue Menschen in mein Leben treten. Bekannte sowie Unbekannte und mir macht der Gedanken einfach Angst. Ehrlich gesagt will ich noch garnicht gehen. Natürlich freue ich mich. Aber gerade überwiegt eben das andere Gefühl. Das Gefühl, dass ich vielleicht noch garnicht bereit bin zu gehen. Bin ich es in drei Wochen vielleicht?